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Mit Kopfkino zum Wohlfühlgewicht


Schon immer fand ich es faszinierend, wie Skirennfahrer vor dem Start mit geschlossenen Augen mental die Piste nochmals abfahren. Auch vom Pianisten Glenn Gould ist überliefert, dass er vor einem Konzert in seiner Garderobe auf und ab ging, dabei eine Melodie summte, mit der Nase dirigierte und auf imaginären Tasten spielte. Neurowissenschaftliche Untersuchungen haben längst belegt, dass nicht nur das Gehirn bis ins hohe Alter formbar ist (Neuroplastizität), sondern auch, dass der Mensch durch Kopfkino, also mit reiner Vorstellungskraft, sein Gehirn verändern kann.

Was bei Sportlern oder Musikern funktioniert, nämlich das Einprägen und Verinnerlichen von gewissen Abläufen und Verhaltensmustern, können auch Sie anwenden, wenn Sie beispielsweise ein neues Essverhalten nachhaltig verankern wollen.

Dass allein die Simulation einer Handlung neurologisch identisch mit der tatsächlichen Ausführung ist, haben u.a. Alvaro Pascual-Leone et al. (1995) mit ihrer Klavierstudie bewiesen. Die Studienteilnehmer mussten eine einfache Fünffinger-Melodie am Klavier lernen. Eine Gruppe übte anschließend die gelernte Melodie weiter am Klavier, die zweite Gruppe nur im Kopf, indem sie sich vorstellte, wie sich ihre Finger über die Tastatur bewegten. Pascal-Leone et al. konnten dabei mittels bildgebender Messverfahren sichtbar machen, welche Gehirnareale gerade arbeiten. Interessanterweise hatten sich bei beiden Vergleichsgruppen dieselben motorischen Schaltkreise verändert – egal ob sie real am Klavier oder nur mental trainiert hatten.

Ein weiteres Beispiel dafür ist, sich vorzustellen, dass man eine frische Zitrone halbiert und sich den Saft direkt auf die Zunge träufelt. Allein dadurch wird der Speichelfluss angeregt.

Denken Sie sich neu! Üben im Kopf hat also einen direkten Einfluss auf die Struktur unseres Gehirns und hilft nicht nur Sportlern oder Musikern, im Gehirn neue neuronale Muster anzulegen sondern auch Ihnen. Durch die täglichen Eintragungen in das Food Coach-Diary werden einem immer wieder die eigenen Ziele ins Gedächtnis gerufen. Bei der Verankerung neuer neuronaler Strukturen im Gehirn ist es wie mit einem Trampelpfad, der durch regelmäßiges Betreten immer fester und breiter wird, bis schließlich ein sicherer Weg oder gar eine Straße entsteht.

Um Ihr neues Essverhalten zu trainieren, machen Sie sich am besten in einem ruhigen Moment handschriftliche Notizen zu folgenden Fragen (vgl. auch S. 9 ff. im Food Coach-Diary):

  • Was möchte ich ändern?

  • Wie möchte ich künftig handeln?

  • Wie sieht die Situation aus, wenn ich mein Ziel erreicht habe?

  • Wie fühle ich mich, wenn ich mein Ziel erreicht habe?

Versetzen Sie sich in Ihr neues ICH und stellen Sie sich Ihr künftiges Lebensgefühl intensiv und ganzheitlich vor. Durch bewusste Wiederholung, mental oder durch Anwendung, werden die neuen Verhaltensmuster langfristig im Gehirn abgespeichert, bis sie eines Tages automatisch ablaufen. Die Methode ist ein wichtiger Bestandteil von "ICH bin mein bester Food-Coach“. Mit diesem Ernährungstagebuch kann jeder sein eigenes Erfolgsbuch schreiben.

Viel Freude und bei allem, was Sie tun – genießen Sie es!

Herzlich

Ute Müller

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